Montag, 17. November 2014

Rezension zu "Endgame - Die Auserwählten"


Titel: Endgame - Die Auserwählten
Autor: James Frey
Verlag: Oetinger
Erschienen: 07.10.2014
Seitenzahl: 592 Seiten, gebunden
Preis: 19,99 Euro
Teil einer Reihe: Band 1 von 3

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Es gibt 12 Spieler. Sie alle wurden seit ihrer Geburt auf diesen Tag vorbereitet: Endgame. Jeder von ihnen lebt an einem anderen Ort auf der Welt und doch teilen sie dasselbe Schicksal. Als Meteroiten auf die Erde nieder gehen ist es ihnen sofort klar: Endgame hat begonnen. Sie alle müssen sich auf machen um das Rätsel zu lösen, denn nur einen von ihnen wird überleben und einen Teil der Menscheit retten können.

Also gleich mal vorweg: Ich hatte wirklich schon alles über das Buch gehört. Von "Muss ich haben" zu "Was wird da eigentlich für ein Hype gemacht..." und auch "So gut war es jetzt nicht".
Ihr solltet wissen: Sowas interessiert mich immer nicht. Ich bilde mir immer und wirklich jedes Mal meine eigene Meinung. Alle fanden ein Buch toll - es kam schon oft vor, dass es mir nicht gefallen hat. Alle waren enttäuscht von einem Buch - ich fand es super.
Nehmt euch das zu Herzen liebe Leute, Geschmäcker sind bekanntlich verschieden und ihr solltet immer alles selbst ausprobieren bevor ihr euch abwendet. Egal was ihr hört, ihr könntet eine ganz eigene Meinung haben.
Nun aber zu dem Buch.
Ich fand der Inhalt klang so interessant, dass ich mich richtig auf das Buch freute. Klar gibt es hier auch wieder die Kommentare "Ist ja wie Tribute von Panem" oder "Die Auserwählten im Labyrinth!". Solche Vergleiche kann ich meistens auch nicht nachvollziehen. Klar eine Zeit lang waren Vampire beliebt. Genau wie Zauberer, dann auch Wasserwesen, sowie Dystopien und Spiele. Aber irgendwas ist nunmal immer grade "angesagt", das ist wie mit der Mode. Ich lese trotzdem immer alles querbeet und lasse nie etwas aus nur weil es ähnlich klingt. Denn Autoren sind schliesslich alle verschieden und haben eigene Ideen in den Köpfen, die aber vielleicht unterbewusst von irgendwas beeinflusst wurden - was doch völlig legitim ist.

Der Einstieg in das Buch gelang mir ganz leicht, es war von Anfang an völlig fesselnd geschrieben. Zu Beginn war ich allerdings ständig verwirrt von den komischen Fotos, den römischen Zahlen oder sonstigen leeren Seiten auf denen nur ein Satz steht. Das hat natürlich sicher was mit dem Rätsel zu tun, wo man wirklich etwas gewinnen kann - aber in so etwas bin ich nicht gut, also ignorierte ich das einfach. Trotzdem glaube ich, dass diese Merkwürdigkeiten auch unterbewusst eine Stimmung beim lesen verursachen, was natürlich auch positiv ist. Der Schreibstil des Autors ist flüssig und ich flog durch die Seiten. Durch die vielen leeren Seiten und Bilder wirkt die Seitenzahl des Buches doch um einiges höher, als sie tatsächlich ist.

Vorallem am Anfang hatte ich ständig Schwierigkeiten mit den vielen Personen. Hier gleich ein --> TIPP <-- von mir: auf der vorletzen Seite ganz hinten ist ein Verzeichnis mit allen 12 Spielern, wo sie herkommen und eine kleine Beschreibung. Dort hab ich das zweite Lesezeichen-Bändchen positioniert und habe wirklich bis zum letzten Viertel des Buches auch immer wieder nachschauen müssen wer nochmal wer ist.

Das tut dem Buch aber nichts ab, es ist wirklich gut geschrieben und fortlaufend spannend. Viel Action, ein ständiges Entgegenfiebern bis zum Aufeinandertreffen von bestimmten Spielern. Die Charaktere sind derart verschieden und fast alle wuchsen mir absolut seltsamerweise ans Herz - jeder auf seine eigene Art und Weise. Manchmal war die Geschichte für mich aber etwas seltsam und unbefriedigend: Was ist Endgame eigentlich, warum müssen sie spielen und wieso geht die Welt unter? Relativ zu Beginn und am Ende fand ich zwei Situationen auch sehr "abgespaced", was aber eigentlich nicht unbedingt negativ war, nur eben sehr seltsam.. Dieses unbefriedigt sein, weil es nicht wirklich Auflösungen gab und das etwas Seltsame an dem Buch verleiten mich dazu einen kleinen Punkt abzuziehen, obwohl genau das das Buch eigentlich auch wieder gut gemacht hat. Zwiespalt!
Das Ende ist auch völlig offen, es wird also spannend weitergehen!
Der Autor hat aufjedenfall ein Talent für Spannung und die Art wie er schreibt liess sofort einen Film in meinem Kopf entstehen - manchmal hatte es etwas von Indianer Jones mit Sci-Fi Elementen und modernster Technologie. Ich bin gespannt auf die Verfilmung!!


Fans von spannenden Endzeit- Büchern, die auch ein Hauch Sci-Fi nicht stört, die auf Action stehen und sich freuen wenn das Rätsel um Endgame auch noch zwei weitere Bände anhält sollten es lesen!


Rockt mein Herz mit 4 von 5 Punkten!






3 Kommentare:

  1. Huhu Janine,
    die Meinungen gehen bei dem Buch ja echt auseinander und ich werde immer neugieriger, wie ich es wohl finden würde. ;)
    Tolle Rezi.
    Liebe Grüße
    Mandy

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    1. Na dann schnell lesen und mir Bescheid sagen was du denkst :-)

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    2. Das wird wohl noch etwas dauern. Ich habe noch so viel zu lesen und möchte versuchen mir erst mal keine Bücher zu kaufen. ;)

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