Donnerstag, 16. Juli 2015

Rezension zu "Von wegen Liebe" & Filmreview zu "DUFF"


Titel: Von wegen Liebe
Autorin: Kody Keplinger, Übersetzerin: Anja Galic
Verlag: cbj
Erschienen: 11.02.2013
Seitenzahl: 352 Seiten, Taschenbuch
Preis: 8,99 Euro
E-Book: 7,99 Euro
Teil einer Reihe: nein

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Bianca ist eigentlich in Toby verknallt, den schlauen Typen aus ihrem Politikkurs. Aber als der beliebteste Frauenschwarm ihrer Schule, Wesley, sie DUFF nennt und bei ihr Zuhause das Chaos ausbricht, brennen bei ihr irgendwie die Sicherungen durch und sie küsst Wesley... Ist sie wirklich eine DUFF, die hässlichste in ihrer 3er Mädchenclique?
Ich lese ja eigentlich eher selten nur Liebesgeschichten, aber ich mag Bücher, die verfilmt werden, da ich immer gespannt bin, wie die Geschichte aus dem Buch umgesetzt wird. So dann also auch bei diesem Buch.
Der Einstieg in die Geschichte gelang mir ganz leicht, der Schreibstil der Autorin ist flüssig zu lesen und ich kam wirklich sagenhaft schnell voran.
Schnell lernte ich die Protagonistin Bianca kennen und mochte sie auf Anhieb. Sie war ironisch und witzig, nahm sich selbst nicht so ernst und hatte immer einen Spruch auf Lager. Auch ihre beiden besten Freundinnen gefielen mir gut, denn keiner von den Dreien war perfekt. Während Casey z.B. sehr groß war, war Jess sehr schüchtern.
Im Laufe des Buches wird schnell klar, wie alles ausgehen wird und dennoch kam die ein oder andere Überraschung. Mir gefiel, wie die Geschichte aufgebaut war und dass es sehr direkt und jugendlich geschrieben war.
Dennoch wurden hier die wirklichen Werte und was hinter allem steckt nicht vergessen. Freundschaft, Liebe, Selbstakzeptanz, die Einsicht, dass jeder etwas an sich nicht mag und dass man auf sein Herz hören muss.
Probleme, Drama, Dinge die man nicht ändern kann, sowie Mut und für jemanden einstehen.
Das Ende war keine große Überraschung, aber alles in allem hat mich das Buch super unterhalten und bot mir die gelungene Abwechslung zu dem, was ich sonst so lese.

An diesem Punkt würde ich gerne zur eingebauten Filmreview kommen.

Ich muss einfach sagen, dass mich der Film absolut enttäuscht hat. Alles was ich am Buch mochte - war im Film nicht vorhanden. Bianca ist peinlich, selbstsüchtig und lässt ihre Freunde im Stich.
Nicht nur, dass der Film VÖLLIG anders von der Handlung abläuft als das Buch (es gibt wirklich außer den Namen der Protagonisten KEINE Gemeinsamkeiten), sondern die Figuren werden auch noch völlig anders dargestellt. Jess ist plötzlich viel wichtiger als Casey (dabei ist Casey die beste Freundin) und auch nicht schüchtern. Toby ist kein Politiknerd sondern Mitglied einer Band und nutzt Bianca nur aus (im Buch verliebt er sich in sie und sie sind zusammen).
Die komische Freundin von Wesley existiert im Buch gar nicht und die Homecoming Party wird nie besucht. Bianca wohnt im Buch mit ihrem Vater zusammen - nicht mit ihrer Mutter, was für mich ein ganz entscheidenes Detail war. Außerdem hat sie im Buch eine Affäre mit Wesley, um sich von familiären Problemen und dem Exfreund abzulenken - im Film soll (Gott wie abgedroschen!) Wesley ihr Coach sein, der ihr hilft keine Duff mehr zu sein.... Ihr merkt, ich könnte mich noch ewig aufregen. Der Film ist abgesehen davon, dass er NICHTS mit dem Buch gemeinsam hat wirklich schlecht, klischeehaft, abgedroschen und langweilig.

Das Buch kann ich nur wärmstens empfehlen, witzig, gefühlvoll und super geschrieben.
Den Film dazu kann man sich meiner Meinung nach aber getrost sparen.

Rockt mein Herz mit 4 von 5 Punkten!


7 Kommentare:

  1. Hey,
    mir ging es ähnlich wie dir. Ich habe den Film bereits im Januar auf Englisch gesehn und im Vergleich zum Buch ist es einfach nur grausig sich das anzusehen. Denn der ganze eigentliche Inhalt des Buches geht meiner Meinung nach verloren. Wenn man den Film einzeln nimm und nicht beachtet, dass es eine Buchverfilmung ist, dann geht er als Klischeehafte, abgedroschene Teeniekomödie noch durch und da ist der Film sogar noch einer der besseren. Und die Schauspieler mochte ich auch, also Mae Whitman und Robbie Armell. Die haben für mich den Film getragen, denn irgendwie stimmte da die Chemie fand ich, aber was noch grausiger ist, sind die deutschen Syncronstimmen. Wirklich, wenn du dir den Film noch einmal ansehen willst, schau ihn auf Englisch das ist viel besser für die Ohren.
    Teddy<3

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    1. Das beruhigt mich, dass es dir genauso ging. Die Schauspieler waren wirklich nicht schlecht, aber der Rest... :-D das Buch hingegen fand ich klasse....du auch?
      Ich schaue leider nicht auf Englisch, das ist bei mir einfach zu sehr eingerostet nach der Schule...

      Liebe Grüße

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  2. Hallo Janine,

    habe das Buch gelesen und auch Tickets für den Film gewonnen. Morgen schaue ich ihn mir an und ich habe mir schon gedacht, dass es genauso sein wird wie du es beschreibst. Schon der Trailer sieht anders aus als das Buch. Nun weiß ich, was mir bevorsteht...

    LG Franzi || http://www.heartbooks.org

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    1. Und wie fandest du es? Bin ja doch neugierig :-)

      LG

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    2. Also das Buch war wirklich super, der Film hat jedoch, genau wie du schon geschrieben hast, außer den Namen der Charaktere nichts mit dem Buch gemeinsam. Es gab ja lustige Stellen, aber ich war immerhin nicht ganz so enttäuscht, da ich dank dir wusste, was mich erwartet.

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  3. Du hast ja soooo Recht.
    Jeden deiner Kommentare zu Buch und Film unterschreibe ich nach meinem gestrigen Kinobesuch sofort.
    Danke für die Zeilen dazu im Blog.
    Jana

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    1. Puhh danke, das beruhigt mich, dass es nicht nur mir so erging :-)

      Liebe Grüße!

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