Donnerstag, 10. September 2015

Rezension zu "GREY"

Titel: GREY
Autorin: E.L. James, Übersetzer: Brandl, Dufner, Hauser, Heinzius, Laszlo
Verlag: Goldmann
Erschienen: 21.08.15
Seitenzahl: 640 Seiten, broschiert
Preis: 14,99 Euro
E-Book:  12,99 Euro (nur als epub)
Teil einer Reihe: gehört zu der Trilogie "Shades of Grey"

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Sehen Sie die Welt von Fifty Shades of Grey auf ganz neue Weise – durch die Augen von Christian Grey. Erzählt in Christians eigenen Worten, erfüllt mit seinen Gedanken, Vorstellungen und Träumen zeigt E L James die Liebesgeschichte, die Millionen von Lesern auf der ganzen Welt in Bann geschlagen hat, aus völlig neuer Perspektive.
 Christian Grey hat in seiner Welt alles perfekt unter Kontrolle. Sein Leben ist geordnet, diszipliniert und völlig leer – bis zu jenem Tag, als Anastasia Steele in sein Büro stürzt. Ihre Gestalt, ihre perfekten Gliedmaßen und ihr weich fallendes braunes Haar stellen sein Leben auf den Kopf. Er versucht, sie zu vergessen und wird stattdessen von einem Sturm der Gefühle erfasst, den er nicht begreift und dem er nicht widerstehen kann. Anders als all die Frauen, die er bisher kannte, scheint die schüchterne, weltfremde Ana direkt in sein Innerstes zu blicken – vorbei an dem erfolgreichen Geschäftsmann, vorbei an Christians luxuriösem Lebensstil und mitten in sein zutiefst verletztes Herz. Kann Christian mit Ana an seiner Seite die Schrecken seiner Kindheit überwinden, die ihn noch immer jede Nacht verfolgen? Oder werden seine dunklen Begierden, sein Zwang zur Kontrolle und der Selbsthass, der seine Seele erfüllt, diese junge Frau vertreiben und damit die zerbrechliche Hoffnung auf Erlösung zerstören, die sie ihm bietet?
(Quelle: www.randomhouse.de)


 Ich habe die Shades of Grey Trilogie wirklich gern gelesen. In einem Zug habe ich sie verschlungen, weil es für mich etwas Neues war in punkto Genre und weil mir das Zusammenspiel von Christian und Anastasia gefallen hat. Besonders gefiel mir auch der Hintergrund bei Christian, die Geschichte die dahinter steckt und wie sich das Ganze im Verlauf der drei Bände entwickelt hat.
Auch den Film zum ersten Buch fand ich nicht schlecht, das Ganze ist eben doch ein kleines Phänomen. Negative Stimmen gibt es immer, auch bei Harry Potter, Twilight, Panem usw. Und das ist okay, denn wir können nicht alle dasselbe mögen.
Jedenfalls freute ich mich auf das Buch "GREY", ich meine, welcher Fan einer Buchreihe freut sich nicht, wenn eigentlich schon alles vorbei war und dann doch noch etwas nachkommt.
Ich hatte allerdings ganz leise Befürchtungen. Auch wenn ich nicht so richtig wusste, was mich erwarten würde, kenne ich es doch, dass eine spontane Nachfolge einer erfolgreichen Buchreihe meistens doch in die Hose gehen kann.
Der Einstieg in das Buch gelang mir ganz leicht, wir verfolgen Christian ab dem Moment, wo er zur Arbeit geht, an dem Tag, wo er Anastasia treffen wird.
Was mir gleich auffiel war der altbekannte Schreibstil der Autorin. Sie schreibt sehr flüssig, und wie auch schon bei der Trilogie kam ich sehr schnell vorran beim lesen. Sie hat das Talent es zu schaffen, dass man sich in der Geschichte verliert und das drum herum vergisst. Ich konnte quasi richtig eintauchen.
Leider musste ich im Laufe des Buches aber schnell feststellen, dass die Geschichte sehr zäh ist. Das liegt vorallem dadran, dass wir nichts Neues erfahren. Der Ablauf ist haargenau derselbe wie im ersten Shades of Grey Band und sogar die Dialoge sind wirklich eins zu eins übernommen.
Um es etwas kritisch auszudrücken, ich hatte das Gefühl, als ob die Autorin den ersten Band nochmal komplett abgeschrieben hat und nur zwischendurch immermal ein bis zwei Sätze einfließen liess, die Christians Gedanken wiederspiegelten.
Christian als Protagonist war irgendwie nicht so spannend, wie ich es mir vorgestellt hatte. Soviel neues Hintergrundwissen bekommen wir nicht zu erfahren, statt dessen eher immer mal wieder kurze Gedanken von Christian, die eher versauter Natur waren. Mal ganz ehrlich, nur um zu lesen, dass Christian schon beim Interview überlegt hat, wie er Anastasia flach legen kann, dafür hätte ich kein neues Buch gebraucht.
Auch wenn meine Meinung sich eher kritisch und enttäuscht anhört, muss man der Autorin lassen, dass sie es schafft uns wieder zurück in die Welt von Anastasia und Christian zu werfen. Es ist ein herrliches Wiedersehen mit Figuren, die einige von uns seit dem dritten Band bestimmt vermisst haben. Es hat schon Spaß gemacht alle wiederzutreffen, dennoch empfand ich es manchmal als etwas langweilig.
Wer sich also einfach freut die Geschichte nochmal zu erleben und sich darauf einstellt nichts Neues zu erfahren und mit nur wenig Veränderungen leben kann, der wird sicher seine Freude an dem Buch haben.
Fans kommen hier voll auf ihre Kosten, sollten jedoch darauf eingestellt sein, dass es wirklich inhaltsgleich mit dem ersten Band der Trilogie ist und wir nicht allzu viel Neues erfahren.

Rockt mein Herz mit 3 von 5 Punkten!






 

2 Kommentare:

  1. Das kann ich genau so unterschreiben. Ich habe das Buch zur Hälfte durch, das Lesen macht nicht wirklich Spaß. Ich habe das Gefühl, das ich Teil 1 von SoG noch einmal lese. Die gedanklichen Kommentare von Christian zwischen den schon bekannten Dialogen erscheinen einfach so dahin geferkelt und nicht mit Phantasie geschrieben. Schade, ich hatte mir wirklich viel mehr erhofft.

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  2. Hey =)

    Unfassbar gut diese Stelle hier in deiner Rezi: "Mal ganz ehrlich, nur um zu lesen, dass Christian schon beim Interview überlegt hat, wie er Anastasia flach legen kann, dafür hätte ich kein neues Buch gebraucht."
    Ha ha ^^.
    Ich werde das Buch definitiv nicht lesen. Ich finde die Reihe nicht vollkommen schlecht, aber es reizt mich überhaupt nicht.

    LG
    Anja

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