Sonntag, 25. Oktober 2015

Rezension zu "Young World - Die Clans von New York"

Titel: Young World - Die Clans von New York
Autor: Chris Weitz, Übersetzer: Gerald Jung und Katharina Orgaß
Verlag: DTV
Erschienen am: 22.09.15
Seitenzahl: 384 Seiten, gebunden
Preis: 18,95 Euro
E-Book: 15,99 Euro
Teil einer Reihe: ja, Band 1 von ?

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 Jefferson und Donna leben in einer Welt, in der es keine Erwachsene und Kleinkinder mehr gibt. Eine Krankheit hatte alle getötet, außer die Jugendlichen. Doch sobald diese 18 Jahre alt werden, sterben auch sie. Jefferson führt eine Bande Jugendliche an, die sich versuchen mit den Gegebenheiten zu arrangieren. Doch als Brainbox, das Genie der Gruppe, plötzlich einen Einfall hat, machen sich einige von ihnen auf den Weg und setzen ihr Leben aufs Spiel, um eventuell ein Heilmittel zu finden...
Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, da ich ja ein absoluter Fan von Geschichten in der Zukunft bin. Ich mag das Endzeit-Feeling, warum auch immer.
Das Cover vermittelt auch gleich eben jenen Eindruck: ein düsterer Endzeit-Roman.
Zu Beginn ist man gleich mitten drin in der Geschichte. Man lernt schnell die ganzen Figuren kennen und lebt sich leicht in die Umgebung ein. Chris Weitz schreibt sehr flüssig und einfach. Ich habe bei einigen gelesen, dass sie sich an der Art stören, wie er die Dialoge zwischen den Figuren eingebaut hat. Ich muss gestehen, das ist mir gar nicht aufgefallen. Er schreibt halt als Drehbuchautor wie in einem Drehbuch nur den jeweiligen Namen: "Wörtliche Rede". Aber ich finde, genau das passt zu der Geschichte und dem teilweisen derben Umgang miteinander. Es war schon fast phänomenal, wie schnell die Seiten vorbei flogen und ich hatte total das Gefühl zwischen den Jugendlichen zu sein, also mitten drin.
Die Protagonisten Jefferson und Donna bieten gelungene Abwechslung, da immer je ein Kapitel aus der Sicht von jedem geschrieben ist. Dieser Wechsel zwischen den Protagonisten ist zwar einerseits gelungen und spannend, aber andererseits muss ich gestehen, dass es mich so in die Geschichte zog, dass ich manchmal gar nicht mehr wusste, aus wessen Sicht es jetzt geschrieben ist. Der Schreibstil und die Denkweise war bei beiden Protagonisten einfach zu ähnlich, und das obwohl sie eigentlich sehr verschieden sind. Am Anfang hat mich das etwas gestört, aber später hatte ich mich daran gewöhnt.
Im Laufe des Buches kommt wirklich nie Langeweile auf. Wir werden von einer Situation in die Nächste katapultiert und ständig gibt es neue Hindernisse und Wendungen. Ich hatte wirklich viel Spaß beim lesen und wollte jederzeit wissen, wie es weitergeht.
Es geht um eine Welt, in der der Tod zum greifen nahe ist und wie man trotzdem versucht Hoffnung zu bewahren. Freundschaft, Liebe und Mut spielen natürlich eine große Rolle, aber auch Verluste, Gewalt und Angst.
Das Ende war wirklich ein bisschen gemein, ich hätte sehr gern sofort weitergelesen. Was wird wohl nun passieren? Ich könnte mir diese Geschichte wirklich sehr gut als Film vorstellen.
 Eine gelungene Endzeitgeschichte mit jeder Menge Spannung und interessanten Charakteren. Ich  wollte jederzeit gern weiterlesen und freue mich auf die Fortsetzung!

Rockt mein Herz mit 4 von 5 Punkten!



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